Zerstörungsfreie Prüfungen sind eine der Techniken, die in der Produktionsbranche eingesetzt werden. Die Beliebtheit dieser Methode ergibt sich aus den vielen Vorteilen, die die NDT-Technologie bietet. Moderne Ausrüstung in Kombination mit der Erfahrung des Bedieners sorgt dafür, dass solche Prüfungen die Materialstruktur nicht beeinträchtigen und zuverlässige Ergebnisse liefern. Je nach zu prüfendem Element werden verschiedene Methoden dieser Art von Prüfungen angewendet. Welche Arten gibt es? Wir erklären es!
Welche NDT-Prüftechniken gibt es?
Gemäß der Norm PN-EN ISO 9712 gibt es bis zu 10 Techniken der NDT-Prüfung. Zu den wichtigsten gehören unter anderem:
- Visuelle Prüfung (VT) – die einfachste Technik, die es ermöglicht, Schweißnähte hinsichtlich äußerer Schweißfehler zu bewerten. Die Prüfungen erfolgen mittels elektromagnetischer Strahlung und ermöglichen die Erkennung verschiedener Unregelmäßigkeiten, wodurch die Naht sofort zur Reparatur geschickt werden kann.
- Penetrationsprüfung (PT) – basiert auf dem Kapillareffekt. Die Lokalisierung von Unregelmäßigkeiten ist durch den Einsatz eines Entwicklers möglich, der den Penetrant aus den Unregelmäßigkeiten herauszieht und deren Position sichtbar macht. Solche Prüfungen werden bei metallischen und nichtmetallischen Materialien angewendet.
- Magnetpulverprüfung (MT) – eine Prüfung für ferromagnetische Materialien und Stahlkonstruktionen. Ihr Vorteil ist, dass keine Vorbereitung der zu analysierenden Oberfläche erforderlich ist. Die Prüfung besteht darin, die Position und Größe von Schweißfehlern sichtbar zu machen. Dies wird durch die Magnetisierung der Prüfoberfläche erreicht. Ferromagnetisches Pulver konzentriert sich auf die Unregelmäßigkeiten.
- Ultraschallprüfung (UT) – ermöglicht die Erkennung von inneren Unregelmäßigkeiten in der Schweißnaht. Die Prüfungen beruhen auf der Ausbreitung von Ultraschallwellen im Material und der Registrierung der Wellenreflexion von den Unregelmäßigkeiten. Diese Technik hilft, flache Unregelmäßigkeiten, Risse, durch Schweiß Mängel oder Bindefehler zu erkennen.
- Radiografische Prüfung (RT) – verwendet Röntgenstrahlung (X) oder Gammastrahlung (ɣ), die durch den Zerfall radioaktiver Elemente entsteht. Für diese Prüfung ist ein beidseitiger Zugang zur analysierten Schweißnaht erforderlich. Mit dieser Technik können durch Schweiß Mängel, Gasblasen, Einschlüsse, Risse oder Undichtigkeiten erkannt werden.
- Dichtheitsprüfung (LT) – basiert auf der Anwendung von Unterdruck und dem Phänomen der Gas Durchdringung von einem Bereich höheren Drucks zu einem Bereich niedrigeren Drucks. Diese Technik eignet sich für Behälter oder Rohrleitungen.
- Wirbelstromprüfung (ET) – ermöglicht die Erkennung von Oberflächen- und Unterfläche Unregelmäßigkeiten in der Schweißnaht. Diese Technik nutzt das Phänomen der elektromagnetischen Induktion.
NDT-Prüfungsmethoden nach Schweißfehlern
Die Methoden der NDT-Prüfung werden auch nach der Lage der Schweißfehler im Material unterschieden:
- Oberflächenprüfungen – VT, PT, MT, ET, die Unregelmäßigkeiten an der Außenseite der Schweißverbindung oder bis zu 2 mm in die Tiefe des Materials erkennen.
- Volumen Prüfungen – RT, UT, die Unregelmäßigkeiten im Inneren der Schweißverbindung erkennen.
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